Feierliche Meißelweihe am Barbaratag
Am Barbaratag, 4. Dezember 2025, haben wir unsere Meißelweihe gefeiert. Dieses Ritual markiert den symbolischen Start unserer Bohrarbeiten, die im Januar 2026 beginnen sollen.
Der Barbaratag besitzt in der Welt des Bergbaus eine lange Tradition. Schon seit dem Mittelalter gilt die Heilige Barbara als Schutzpatronin der Bergleute, Tunnelbauer und aller anderen Beschäftigten im Untergrund. Auch die moderne Geothermie steht in dieser Tradition.
Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber, der als Ehrengast zu unserer Meißelweihe gekommen war, würdigte die Amperland Thermalwärme als Vorzeigeprojekt und als wichtigen Baustein für die Energieversorgung der Zukunft. „Sie nutzen hier eine große Chance auf vorbildhafte Art und Weise“, sagte Glauber. „Die Einbindung einer Geothermie-Anlage in die bestehende Wärmeversorgung des Abfallheizkraftwerks macht das gesamte System effizienter, wirtschaftlicher und nachhaltiger“, sagte Glauber im Beisein der beiden Landräte von Fürstenfeldbruck und Dachau, Thomas Karmasin und Stefan Löwl.
Gesegnet wurde der Meißel im Anschluss vom Leiter des katholischen Pfarrverbandes Bergkirchen-Schwabhausen, Pfarradministrator Georg Böckl-Bichler, und vom evangelischen Pfarrer Frank Krauss aus Olching. „Dieser Meißel steht für Mut. Für den Mut, tiefer zu gehen. Für den Mut, Energie zu erschließen, die Generationen dienen kann. Für den Mut, Verantwortung zu übernehmen – nicht oberflächlich, sondern tiefgründig“, sagte Krauss.
Derzeit laufen auf unserem Bohrplatz noch die Vorbereitungen, damit in den kommenden Wochen die tonnenschwere Bohranlage errichtet werden kann. Damit wollen wir uns im neuen Jahr mehr als 2.000 Meter in die Tiefe arbeiten, wo wir rund 70 Grad heißes Thermalwasser vermuten. Dieses Wasser soll unsere geplante Geothermie-Anlage betreiben, die möglichst schon Anfang 2027 mit der Wärmelieferung beginnen soll.