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GfA erhält Aufsuchungserlaubnis

GfA erhält Aufsuchungserlaubnis "Geiselbullach"

Das Gemeinsame Kommunalunternehmen für Abfallwirtschaft der Landkreise Fürstenfeldbruck und Dachau (GfA) hat die Erlaubnis erhalten, im Raum Geiselbullach nach Erdwärme zu suchen. Das Unternehmen, welches bereits heute die Stadt Olching, die Gemeinde Bergkirchen und umliegende Gewerbegebiete mit Fernwärme aus der Abfallverbrennung versorgt, reagiert damit auf die Forderungen des Bayerischen Klimaschutzgesetzes vom 23. Dezember 2022. Den gravierenden Bedrohungen durch den Klimawandel können seit Inkrafttreten dieses Gesetzes auch Landkreise als Erzeuger erneuerbarer Energien entgegentreten.

Der vom Menschen verursachte Klimawandel gefährdet nicht nur unsere unmittelbare Umwelt, sondern auch die Gesundheit sowie den Wohlstand und Frieden der Völker. Aus diesem Grund hat der Bayerische Landtag am 23. Dezember 2022 das Bayerische Klimaschutzgesetz erlassen, welches entschiedene Anstrengungen zur Eindämmung der Ursachen und Folgen des Klimawandels fordert. Gleichzeitig ermöglicht das Gesetz den Bayerischen Landkreisen, die Produktion erneuerbarer Energien in die eigenen Hände zu nehmen.

Die GfA als regionaler Energieversorger der Landkreise Fürstenfeldbruck und Dachau

Das Gemeinsame Kommunalunternehmen für Abfallwirtschaft der Landkreise Fürstenfeldbruck und Dachau (GfA) weist hierfür ideale Strukturen auf. Bereits heute werden die Stadt Olching, die Gemeinde Bergkirchen und umliegende Gewerbegebiete mit Fernwärme aus der Abfallverbrennung versorgt. Im Geschäftsjahr 2021 konnten gut 87.000 MWh Wärme und 56.000 MWh Strom aus der thermischen Verwertung von rund 120.000 Tonnen festen Siedlungsabfällen gewonnen werden. Das Unternehmen betreibt seit 1983 das Kraftwerk in Geiselbullach und eine Deponie in Jedenhofen. Nun soll mit der Geothermie ein weiteres Standbein hinzukommen.

Wärmeschatz in Bayern – das Potenzial der hydrothermalen Geothermie

Unterhalb des Erlaubnisfelds in Geiselbullach liegt der sogenannte Malm-Aquifer des Oberjuras, eine wasserführende Kalksteinschicht, die im Raum München bereits seit über 20 Jahren für die Fernwärmeversorgung genutzt wird. Unterhalb der GfA liegt dieses Reservoir von heißem Tiefenwasser rund 2.000 Meter tief und weist Temperaturen von etwa 73 Grad Celsius auf. Über eine Förderbohrung kann das heiße Wasser an die Oberfläche gebracht werden. Über einen Wärmetauscher übergibt es seine Energie an ein Fernwärmenetz und wird anschließend abgekühlt in die Entnahmeschicht zurückgeführt. Hier erwärmt es sich erneut. Die Geothermie ist eine regenerative, grundlastfähige, klimafreundliche und regionale Energiequelle, die nach menschlichen Maßstäben unerschöpflich ist.

Auf dem als Industriegebiet klassifizierten Grundstück der GfA sind die Voraussetzungen für geothermische Bohrungen und den Betrieb eines Geothermiekraftwerks ideal. Durch die bestehende Abfallverbrennung liegt ein umfassendes Sicherheitskonzept bereits vor: beispielsweise für den Schutz und die Überwachung des Grundwassers oder eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung der Anlage. Auch kann für die Bohrungen Strom aus eigener Produktion verwendet werden. Die Geothermie birgt wiederum das Potenzial den Energiestandort Geiselbullach aufzuwerten. So ist beispielsweise eine höhere Unabhängigkeit der Fernwärmeversorgung von Brennstoffen, ein erhöhtes und abgesichertes Wärmepotenzial sowie eine effizientere Gestaltung der Versorgungsinfrastruktur möglich.

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Kreistage stimmen der atw-Gründung zu

Kreistage stimmen atw-Gründung zu

Die Kreistage in Dachau und Fürstenfeldbruck haben der Gründung der "Amperland Thermalwärme GmbH" (atw) zugestimmt. Die 100 %-ige Tochter des Gemeinsamen Kommunalunternehmens für Abfallwirtschaft (GfA) wird das Geothermieprojekt am Standort realisieren. So wird die klare Trennung zwischen Geothermie und Abfallentsorung - und damit den Abfallgebühren - gewährleistet.

Die GfA, das Gemeinsame Kommunalunternehmen für Abfallwirtschaft der Landkreise Fürstenfeldbruck und Dachau, hat sich als wichtiger regionaler Energieversorger etabliert. Es versorgt bereits heute die Stadt Olching, die Gemeinde Bergkirchen sowie benachbarte Gewerbegebiete mit Fernwärme aus der Abfallverbrennung. Im Jahr 2021 wurden dabei rund 87.000 MWh Wärme und 56.000 MWh Strom durch die Verbrennung von etwa 120.000 Tonnen Siedlungsabfällen gewonnen. Seit 1983 betreibt die GfA ein Kraftwerk in Geiselbullach sowie eine Deponie in Jedenhofen.

Potenzial der Geothermie im Raum Bayern

Nun soll die Energieversorgung durch den Einsatz von Geothermie erweitert werden. In Geiselbullach liegt in einer Tiefe von etwa 2.000 Metern der Malm-Aquifer, eine wasserführende Kalksteinschicht, die in der Region München bereits zur Fernwärmeversorgung genutzt wird. Hier kann das heiße Wasser, das Temperaturen von etwa 73 Grad Celsius erreicht, durch Bohrungen an die Oberfläche gefördert werden. Über Wärmetauscher wird die Energie des Wassers an das Fernwärmenetz abgegeben, bevor es abgekühlt wieder in die Erdschicht zurückgeführt wird. Geothermie ist eine nachhaltige und klimafreundliche Energiequelle, die als nahezu unerschöpflich gilt.

Ideale Voraussetzungen am Standort Geiselbullach

Der Standort der GfA bietet ideale Bedingungen für geothermische Bohrungen, da bereits ein Sicherheitskonzept durch die bestehende Abfallverbrennung vorhanden ist. Strom aus der eigenen Produktion kann für die Bohrungen verwendet werden. Durch die Geothermie könnte die Fernwärmeversorgung unabhängiger von fossilen Brennstoffen werden, und das Wärmepotenzial sowie die Effizienz der Versorgung könnten gesteigert werden.

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Amperland Thermalwärme eingetragen

"Amperland Thermalwärme GmbH" ins Handelsregister eingetragen

© GfA

Die Amperland Thermalwärme GmbH wurde im August offiziell ins Handelsregister eingetragen und wird ab sofort die Hauptverantwortung für das Geothermieprojekt in Geiselbullach übernehmen. Dieses Projekt ist ein bedeutender Schritt für die regionale Energieversorgung und baut auf der erfolgreichen Arbeit der GfA (Gemeinsames Kommunalunternehmen für Abfallwirtschaft der Landkreise Fürstenfeldbruck und Dachau) auf. Die GfA betreibt bereits seit 1983 eine Abfallverbrennungsanlage in Geiselbullach, die die umliegenden Gemeinden, wie Olching und Bergkirchen, mit Fernwärme versorgt.

Das Potenzial der Geothermie in Geiselbullach

Das Geothermieprojekt nutzt das enorme Potenzial des Malm-Aquifers, einer wasserführenden Kalksteinschicht, die sich in einer Tiefe von etwa 2.000 Metern unterhalb des Standorts Geiselbullach befindet. Mit Temperaturen von rund 73 Grad Celsius ist das hier erwartete Tiefenwasser ideal, um dessen Wärme für die nachhaltige Fernwärmeversorgung zu nutzen. Ähnliche Geothermieprojekte werden im Raum München bereits seit über 20 Jahren erfolgreich eingesetzt.


Aktueller Stand der Projektvorbereitung

Die Vorbereitungen für das Geothermieprojekt verlaufen weiterhin planmäßig. Der Hauptbetriebsplan ist in Arbeit, und auch die Bohrverträge befinden sich in der finalen Phase. Es wird erwartet, dass die Tiefbohrungen, die zur Erschließung des heißen Wassers notwendig sind, im kommenden Jahr beginnen. Diese Bohrungen sind ein wesentlicher Schritt, um die Wärmeenergie an die Oberfläche zu fördern und in das bestehende Fernwärmenetz der Region einzuspeisen.

Klimafreundliche und effiziente Energieversorgung

Durch den Einsatz von Geothermie wird die Region langfristig von einer klimafreundlichen und grundlastfähigen Energiequelle profitieren, die als nahezu unerschöpflich gilt. Die vorhandene Infrastruktur der GfA bietet hervorragende Bedingungen für die Realisierung des Projekts, da umfassende Sicherheits- und Überwachungskonzepte bereits etabliert sind. Dazu gehören etwa der Schutz des Grundwassers und die ständige Überwachung der Anlage.

Zukunftsperspektiven für die Region

Die Geothermie könnte den Energiestandort Geiselbullach erheblich aufwerten, indem sie die Fernwärmeversorgung unabhängiger von fossilen Brennstoffen macht und das verfügbare Wärmepotenzial deutlich erhöht. Dies würde die Effizienz der Versorgungsinfrastruktur weiter steigern und zur langfristigen Stabilität der Energieversorgung in der Region beitragen.

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Hauptbetriebsplan veröffentlicht

Hauptbetriebsplan für Geothermieprojekt
veröffentlicht

© GfA

Der Hauptbetriebsplan für das Tiefengeothermieprojekt der Amperland Thermalwärme GmbH in Geiselbullach ist nun öffentlich einsehbar. Der Plan markiert einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung einer heimischen und unabhängigen Energieversorgung in der Region und bietet einen Einblick in die umfangreichen Vorbereitungen und Sicherheitsmaßnahmen des Projekts.

Was der Hauptbetriebsplan umfasst

Der Hauptbetriebsplan bildet die Grundlage für die Errichtung und den Betrieb von zwei geothermischen Tiefbohrungen, die von einem speziell konzipierten Sammelbohrplatz aus durchgeführt werden. Anders als bei den meisten Geothermieprojekten muss dieser nicht auf der „grünen Wiese“ erstellt werden, sondern es können die bereits befestigten Betriebsflächen der GfA genutzt werden. Ein umfassendes Bodengutachten bestätigt die Eignung des Standorts. Die Planung berücksichtigt auch die hohen Grundwasserstände, um den Schutz der Ressourcen bei der späteren Umsetzung sicherzustellen.


Wir machen Geothermie mit Verantwortung

Der Bohrplatz wird in einen inneren und äußeren Bereich unterteilt, um eine klare Abgrenzung zu gewährleisten. Alle Flächen, die mit wassergefährdenden Stoffen in Berührung kommen, werden vollständig abgedichtet. Das anfallende Wasser wird nach strengen Vorgaben gesammelt und kontrolliert abgeführt. Zusätzlich sorgt eine moderne Entwässerung für Schutz vor Kontaminationen, während vorhandene, bewährte Kanalsysteme der GfA in das Konzept integriert sind.

Die gesamte Planung orientiert sich an den höchsten Standards für Umwelt-, Trinkwasser- und Arbeitsschutz. Eine detaillierte Einmessung sowie eine regelmäßige Überprüfung der Sicherheitsvorkehrungen werden die Errichtung und den Betrieb begleiten.

So geht es weiter

Nach erfolgreichem Abschluss der Bohrungen ist die Errichtung einer Wärmezentrale geplant, die die gewonnene Energie nachhaltig für die Wärmeversorgung der Region bereitstellen wird. Die Veröffentlichung des Hauptbetriebsplans unterstreicht das Engagement der Amperland Thermalwärme GmbH für eine zukunftsorientierte, sichere und brennstoffunabhängige Wärmegewinnung.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können den Hauptbetriebsplan auf der Seite der Regierung von Oberbayern online einsehen.

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